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Antje Ippensen: Erlöst 

Befriedigender Sex, das unentdeckte Land.
Für mich, die ‚scheue Blume’ Kamelia.
Bevor ich F. kennenlernte, war ich daran gewöhnt, ein Riesentheater um den Liebesakt zu machen, mich ziemlich zu zieren und anzustellen. Dies passte mir nicht und jenes, die Matratze war zu hart, das Kissen zu weich. Oder ich schaltete ab währenddessen, ich fühlte mich nicht, war wie totes Fleisch.
Und so hatte ich, logisch, nie richtig Spaß daran, ich verdarb ihn mir selbst, den Spaß am Sex, und seit ich damit angefangen hatte, Körperflüssigkeiten auszutauschen, hütete ich ein schmutziges kleines Geheimnis: Ich hatte noch nie einen Orgasmus bekommen. Auch nicht mit mir selbst. Zwar erreichte ich hin und wieder die sogenannte Plateauphase (wer dachte sich nur einen solchen an Schuhe erinnernden Ausdruck aus?!), balancierte da herum bis zur „Rückbildung“, aber entladen konnte ich mich so wenig wie geschätzte 40% meiner Leidensgenossinnen. Ich dachte übrigens, völlig unerotisch, eher an einen klemmenden Wasserhahn. Nun werde der klassische sexuelle Höhepunkt ja eh überschätzt, hieß es. Aber ich jagte ihm trotzdem nach wie der Teufel einer armen Seele.
F. kam also, erblickte und fickte mich?
Nein, mit solch einem Knalleffekt trat F. nun nicht in mein Leben. Was er mit mir machte, war anders. Es war unglaublich demütigend, und ich fuhr total darauf ab.
Mein Problem war, dass meine Eltern mir stets eingeschärft hatten, jederzeit die Kontrolle zu behalten, HÖRST du Kamelia! Und ich war eine gehorsame Tochter. Mist. Nie erlebt hatte ich die übliche Rebellion, das heftige Sich-Abnabeln, die scharfen Konflikte, das Teller-Werfen gegen Mama und das Ausrasten gegenüber Papa, und ich ahnte dumpf, dass es da einen Zusammenhang gab mit meinen Schwierigkeiten beim Sex.
Erst seit kurzem wagte ich es, Partys zu besuchen, wo manchmal auf den Tischen getanzt wurde. Zu denen manchmal zwielichtige Gäste kamen: wie F. mit seinem piratenhaften Grinsen in einem gebräunten Gesicht, samt smaragdfunkelnden Augen und einem verwegenen schwarzen Schnurrbart. Fast klischeehaft! Er war älter als er aussah oder sich gab. Unsere Blicke begegneten sich mehrmals, er schaute ironisch drein, fand ich, und ich wurde daraufhin blutrot.
Als jene bewusste Party auf ihrem Höhepunkt angelangt war, packte mich F. am Arm, zog mich hinter sich her, die Kellertreppe hinunter, und dort befahl er mir, vor ihm zu knien.
„Was?“, hauchte ich.
„Du hast mich sehr wohl verstanden“, sagte er. Im Licht der einzigen Glühbirne, die hier unten brannte und die träge über unseren Köpfen schaukelte, funkelten seine Augen stärker denn je.
Schon sein fester Griff hatte mich elektrisiert, und jetzt, durch seinen Befehl, spürte ich, wie mein Schoß zu pulsieren begann. Feuchtigkeit drang zwischen meinen anschwellenden Schamlippen hervor, sickerte in den Slip.
Eine Millisekunde später kniete ich vor F.
„Sehr gut“, lobte er mich und machte sich dann an seiner knallengen Jeans zu schaffen. Die unübersehbar eine Beule trug. Sein Schwanz sprang förmlich heraus, war auf einer Höhe mit meinem Gesicht. Ich sah schüchtern auf und schluckte. Er wird ihn mir in den Mund stecken und in mir kommen, dachte ich mit einer Mischung aus Angst und Wollust.
Genau das tat er nicht.
F. ließ mich nur den allerersten klaren Tropfen ablecken, der an der Spitze seines Speeres erschien, und dann besaß er die ungeheure Selbstbeherrschung, sein prachtvolles Glied wieder zu verstauen. Ich stöhnte enttäuscht auf und erschrak, einen solchen Laut aus meiner Kehle dringen zu hören.
„Steh auf“, gebot F. mir mit leicht gepresst klingender Stimme. Anerkennend glitten seine Blicke über meinen schlanken, kurvenreichen, dekorativ im kleinen Schwarzen steckenden Körper. In meinem Hirn wirbelten die Gedanken wie trockene Blätter herum … wieso nahm er mich nicht einfach? Sein nächster Befehl ließ mich wieder erröten. „Zieh deinen Slip aus und gib ihn mir.“ Ich wollte protestieren, stellte aber fest, dass ich schon dabei war, mein Kleid zu lüpfen und den von meiner Lust durchnässten Seidenschlüpfer abzustreifen … „Wunderbar“, grinste er und steckte das kleine Wäschestück zerknüllt in seine Tasche. „Das nächste Mal, Kamelia, gehst du sofort auf die Knie, wenn ich es dir befehle. Klar? Andernfalls …“
„Andernfalls?“, fragte ich frech, mich gleichzeitig wundernd, woher ich diese Keckheit nahm.
Seine Reaktion erfolgte wie ein Blitz.
Er legte mich übers Knie und entblößte meinen Po.
Seltsamerweise hielt ich ganz still. Atmete schwer vor Erwartung. „Nicht schreien“, warnte er mich. Ich hatte nicht die Absicht.
F.’s Hand klatschte auf meinen Hintern. Es brannte, wohltuende Hitze durchrann mich, es tat weh, es war herrlich, ich stöhnte leise und wand mich, und zugleich mit dem Genuss kam ein Gefühl süßer Erniedrigung. Wieder und wieder schlug er mich, bis ich weinte … und zugleich fühlte ich, wie ich sehr nass wurde, es lief mir heraus, ich würde einen Fleck auf seiner Jeans hinterlassen! Presste meine Schenkel und die Gesäßbacken zusammen, mit der Folge, dass mir seine letzten, besonders heftigen Schläge mit der flachen Hand durch und durch gingen. „Gnade“, schluchzte ich.
„Ich wollte ohnehin aufhören“, grinste er über mir, ich konnte hören, dass er grinste.
Liebevoll ließ er mich auf den kalten Kellerboden gleiten, und ich kniete wieder, unaufgefordert. Das gefiel ihm. „Komm übermorgen zu mir. 19 Uhr, im Minikleid, ohne Slip, ohne BH“, sagte er und steckte mir eine Visitenkarte in den Ausschnitt.
Dann ging er, und ich blieb nass, mit klopfendem Herzen und weichen Knien zurück. Es dauerte eine geraume Weile, bis ich überhaupt aufstehen und mich die Kellertreppe hochziehen konnte. Mein Hintern pulsierte heiß unter dem dünnen Stoff des Kleides. Er war mit feuerroten Handabdrücken übersät, wie ich später feststellte … auf meiner hellen Haut verblassten die Zeichen nur langsam.
Ich verabschiedete mich praktisch wortlos von der Gastgeberin … Wankte heimwärts, immer noch geil. Konnte es kaum erwarten, zu F. zu gehen, verging innerlich aber auch vor mit Neugier gemischter Furcht.
Er hatte eine Dachwohnung am Rande der Stadt. Kein Lift. Als ich oben vor seiner Tür stand, keuchte ich. Jedoch nicht wegen der vielen Treppen, sondern aus einem anderen Grund. F. öffnete. Sein Anblick versetzte mir tiefe Stiche des Begehrens, und er wiederum betrachtete mich bewundernd in dem maigrünen superkurzen Kleid, das meine zarten Töne im Grunde besser zur Geltung brachte als Schwarz.
„Hast du meine Anweisungen in jeder Hinsicht befolgt?“, fragte er ohne Begrüßung. Die feinen Runen in seinem Gesicht. Der Ausdruck zärtlicher Strenge in den Augen …
„Ja“, flüsterte ich.
F. winkte mir, ihm in die Küche zu folgen, und dort sah ich fasziniert zu, wie er gekonnt mit Töpfen, Fleisch, Gemüse, Tellern jonglierte. Und mit einem hölzernen Kochlöffel. An dem sich meine Blicke lüstern festsaugten. Würziger Essensgeruch nach scharf gebratenem Hühnchen breitete sich in der gemütlichen Küche aus. Es zischte und brutzelte. Unter normalen Umständen hätte ich jetzt gefragt, ob ich etwas helfen könne … so jedoch stand ich nur da und spürte, wie mir mehrere Tropfen aus der Möse quollen und langsam, ganz langsam meine Schenkel herabliefen. Ich wurde sonst nie so schnell scharf. Nie im Leben.
Ich sehnte mich danach, wieder vor F. knien zu dürfen.
Aber er hatte andere Pläne.
Das fertige Essen stellte er zum Warmhalten in den Backofen. Den Kochlöffel säuberte er und rieb ihn ab. Er schaffte es, bei jeder häuslichen Geste dennoch männlich, piratenhaft dominant auszusehen. Wie in Trance gehorchte ich, als er mich nun knapp aufforderte, mich auszuziehen. Dann stand ich nackt vor ihm, und er trat nah an mich heran und umfasste kurz mit beiden Händen meine schmale Taille. Seine Berührung ließ mich erschauern, schwach und matt werden. Fast wäre ich hingesunken. „Du wirkst so zierlich und zerbrechlich“, flüsterte er an meinem Ohr, „aber seit unserer ersten Begegnung ist dir ebenso klar wie mir, was du brauchst, oder? Alle deine Lover zuvor haben dich mit Glacéhandschuhen angefasst. Ich nicht.“
Ich zitterte wie im Fieber, während er mich zum Esstisch führte, der noch nicht gedeckt war, sondern nur ein recht dickes weißes Tischtuch trug.
„Und jetzt zur Vorspeise“, sagte er sanft und legte mich bäuchlings auf den Tisch.
„Gestern die Hand, und heute der Kochlöffel. Sieh her.“ Er hielt ihn mir vor die Nase. „Willst du ihn?“
Ich nickte gierig.
„Dann küss ihn.“
Ich schnappte nach Luft. Wie geil … Mein Gesicht glühte, als ich mit den Lippen gehorsam das hölzerne Rund berührte. Ich lag da und fühlte meine Pflaume immer nasser werden …
„Sehr schön“, sagte er, „und hältst du auch still, ja? Sonst binde ich dich fest.“
„Ich … ich umklammere die … Tischkante“, flüsterte ich. „Keine Fesseln, bitte.“
„Hm. Du bist unerfahren, aber gut, wir probieren es so.“ Jetzt klang seine Stimme beinahe väterlich.
Ich zerging wie ein Stück Butter in der heißen Pfanne.
Und dann ging es los. Noch vor dem ersten Hieb prickelten meine Gesäßbacken erwartungsvoll, und sie waren noch immer empfindlich durch die Abreibung, die mir F. zwei Tage zuvor gegeben hatte.
Er begann sacht, um dann die Intensität der Schläge immer mehr zu steigern. Ich fühlte mich auf köstliche Weise gedemütigt, es war kaum zu beschreiben … mit einem Küchengerät geschlagen zu werden … oooh! F. schien zu wissen, dass ich genau das brauchte oder aber seine bloße Hand auf meinem Po … so, als sei ich ein unartiges kleines Mädchen.
Wieder und wieder sauste die gewölbte Fläche des guten Stücks auf mein sich zweifellos rötendes Hinterteil nieder. Mit trockenem Klatschen. Schmerz, Hitze, Lust. Sowie ich jedoch in Trance zu fallen drohte, merkte F. dies und schlug mich härter. Das machte mich wieder wach, aber auch gleichzeitig noch schärfer. Ich floss über. Ich hätte am liebsten gezappelt, wusste aber, dass F. mich dann festbinden würde, was mir Angst einflößte. Aus irgendeinem Grund leistete ich inneren Widerstand.
Bislang hatte ich nur geseufzt und gestöhnt, doch nun wimmerte ich durchdringend, und endlich weinte ich auch. Würde F. mich wieder bis zu meiner persönlichen Grenze bringen und dann stoppen? Nein. Diesmal ging er ungerührt darüber hinaus. Meine Hände krallten sich heftiger denn je um die Tischkanten, als tief beißender Schmerz mich wieder und wieder in Flammen tauchte.
Eine kleine Pause. Etwas klirrte über mir, doch ich wagte nicht, mich danach umzusehen – im nächsten Moment gelang es mir nur knapp, bei dieser Folter immer noch auf dem Tisch liegenzubleiben. Eiswürfel! Er kühlte meinen wunden Hintern mit purem Eis – und lachte auch noch dabei, der Schuft!
„Genau das brauchst du“, meinte er, und es hätte überhaupt keinen Sinn gehabt, das abzustreiten, denn ich war triefend nass und in meiner geschwollenen Scham klopfte das Verlangen zum Verrücktwerden. Ich schluchzte wild auf.
F. streichelte sanft meinen erhitzten Leib. „Wehr dich nicht dagegen. Nimm es an.“
Das war leicht gesagt! Vor allem, als er nun den Kochlöffel wieder herabzischen ließ auf meine durchkältete und hyperempfindlich gewordene Haut. Er hörte gar nicht mehr auf. Irgendwann hörte ich auf zu schreien, weil ich keine Kraft mehr dazu hatte … und weil der Schmerz auf einmal Flügel bekam und mich davontrug in eine andere Sphäre der Lust … ich hatte so etwas noch nie erlebt, noch nie gespürt … F. war etwas außer Atem, er verwandelte die Hiebe in ein kräftiges Streicheln, was fast ebenso angenehm war, und er nahm mich, ein weinendes Häuflein Wonne, liebevoll in die Arme.
„Überspringen wir den Hauptgang“, flüsterte er, „und gehen wir gleich zum Dessert über.“ Er drehte mich um und ließ mich eine Weile ächzen, bis ich mich daran gewöhnt hatte, so zu liegen. Mit großen nassen Augen schaute ich zu F. auf; bedächtig entkleidete er sich und stieg dann über mich, brachte sich geruhsam in Position.
Meine Möse schrie nach seinem Schwanz, doch er war an meinem anderen Ende, und in vorauseilendem Gehorsam öffnete ich den Mund, was ihm prima gefiel, und nahm seinen schönen und supersteifen Penis bis zum Schaft auf.
„Ah, wunderbar“, seufzte er und bewegte sich vorsichtig, „das machst du richtig gut … weiter so …“ Sein Lob spornte mich an, noch mehr zu saugen und meine Zunge sein hartes männliches Fleisch umschmeicheln zu lassen. Seine Hoden klatschten in mein Gesicht. Ich hätte ihm gern gesagt, wie geil ich das fand, aber das ging nun nicht, sein anbetungswürdiger Schwanz knebelte mich total.
„Dessert!“, keuchte er schließlich, und tatsächlich füllte er meinen Mund mit seiner Sahne, die ich ohne die geringsten Probleme schluckte, obwohl ich auch das zum ersten Mal tat. Eine Premiere jagte die andere, F. versetzte meinem zaghaften Liebesleben ungeahnte Impulse, und die mahnenden Elternstimmen in meinem Kopf wurden leiser. Mit jedem Tabu, das ich hier brach.
F. zog mich hoch, bis ich aufrecht saß. Er schwang sich vom Tisch und sah zu mir auf.
Nachdenklich betrachtete er mich, blickte forschend auf meine festen Brüste, deren Spitzen erigiert waren, und befahl mir, bis zum Rand des Tisches zu krabbeln, rückwärts wie ein Krebs. Er hatte plötzlich ein Seil in den Händen, mit dem er mich berührte.
Ich begriff und erschrak. „Nein, das nicht!“, bettelte ich. Riss meine Hände weg. Kauerte mich zusammen und versteckte meine Arme in meinem Schoß. Wäre er jetzt grob oder fordernd geworden, hätte ich nur mit noch mehr Trotz und Widerstand reagiert, doch das tat er nicht.
Er strich mir zart über die Schultern und den Rücken, bis ich allmählich ruhiger wurde. „Weshalb wehrst du dich dagegen, dass ich dir Fesseln anlege?“
„Ich … weiß nicht …“, stammelte ich.
„Doch, du weißt es.“ Er wartete geduldig, und unter seinen liebevollen Händen entspannte ich mich. „Weil ich die Macht an dich abgeben würde“, sagte ich dann leise. Schluckte an Tränen. Etwas in mir löste sich, ich hob den Kopf, ich suchte F.’s Blick, während meine Hände sich auf einmal wie von selbst auf meinen Rücken legten, die Handgelenke überkreuzt. Und F. band nicht nur meine Gelenke straff hinter meinem Rücken zusammen, sondern spreizte mir auch die Beine, um die Fußgelenke ebenfalls mit Hanfseilen an den Tischbeinen zu befestigen. Jetzt war ich fixiert, meiner Bewegungsfreiheit beraubt. Preisgegeben. Ausgeliefert.
F.’s smaragdgrüne Augen schimmerten, und er legte sich behutsam auf mich, schob seine Hände unter meinen heißen, schmerzenden Hintern … und sein Schwanz war wieder steif, und dann … mmmmmrrrr … aaaaooohh … Noch niemals war ich so gefickt worden, beim … Himmel! Meine Lustschreie stiegen empor, und während sich eine quälende Spannung in mir aufbaute wie eine haushohe Woge, fühlte ich, dass ich vor genau dieser sagenhaften Entdeckung stand: ich würde ES erleben oder vielmehr IHN erfahren! Ich schrie vor Entzücken. Als ER mich überrollte, war er wie etwas unglaublich Warmes und Zärtliches und Funkelndes, das mich von den Haarwurzeln bis zu den Zehenspitzen durchflutete, wieder und wieder … zeitlos … Ewigkeiten schienen zu vergehen, bis diese herrlichen Empfindungen abebbten, schwächer und blasser wurden.
F. und ich treffen uns häufig. Seinem machtvollen Ruf leiste ich stets freudig Folge. Bevor ich sie in den Laptop tippte, notierte ich unsere Geschichte auf Papier: nackt vor F. kniend, jederzeit bereit, ihm zu gehören. Mehrmals unterbrach ich den Schreibprozess, weil er nach meinen Diensten verlangte …
F. hat mich unterworfen. Was ich unbändig genieße, nach wie vor.