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Eva Maria Bader - Raus aus Kindelfingen 

Seit einer Stunde war die Klimaanlage tot. Es war sehr heiß im Bus.
Die alten Menschen rochen wie gepuderte Bügeleisen. Auf dem Platz vor Winnie aber saß eine Dame, die eine intensive Parfümwolke verbreitete.
Die widerstreitenden Duftschwaden begannen ihr Übelkeit zu verursachen. Man konnte sie beinahe sehen, die nebligen Ströme aus Yasmin und Flieder, wie sie tintig rosa über die Lehne des Sitzes zu ihr herüberwallten, um in ihre Nasenlöcher zu kriechen.

Ein Ausspruch ihrer Grundschullehrerin fiel ihr ein: „Die Luft hier kann man ja schneiden!“ Jeden Tag hatte sie das gesagt. Der Satz kreiste durch Winnies Kopf wie ein Mantra. Was aber könnte man gegen die Ausdünstungen von Achtjährigen einwenden? Das hier, die Jetzt-Zeit, die trug schlimmere Lasten mit dem konzentrierten Aroma des Alters. Sie wünschte sich, sie könne jetzt wie Frau Müller-Voss damals eine breite Fensterfront aufreißen.
Wenn der Vater ihr nicht die grundlegende Erkenntnis vermittelt hätte, dass man als junge Frau nicht alleine per Anhalter fährt, dann hätte er Winnie um ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Leben gebracht. Er hatte ihr überhaupt so einige grundlegende Erkenntnisse nahe gebracht, und unter diesen war jene mit den Gefahren des Autostoppens gewiss nicht die Schlechteste. Unter Einhaltung gewisser äußerer Umstände freilich. Am hellen Dienstagmorgen um acht Uhr auf dem Dorfplatz von Kindelfingen aber wäre das Risiko schon tragbar gewesen. Winnie wünschte sich, sie hätte einfach einen der zahlreichen Pendler angehalten. Ein Pendler auf der einsamen Fahrt in die nächste Stadt. Der hätte doch schon aus Angst um seinen Job gar keine Zeit gehabt, sie im nächsten Wald zu erwürgen, selbst wenn er gewollt hätte.
Dieser war einer der tausend Momente, in denen sie sich schwor, endgültig all die Ratschläge und grundlegenden Erkenntnisse ihres Vaters aus ihrem Weltbild heraus zu sägen. Wenn das nur so einfach wäre als zurückhaltende kleine Person. Die Welt an sich schüchterte sie zumeist schon so ein, dass sie sich nur zu gerne auf die grundlegenden Erkenntnisse anderer verließ.

„Wir sehen vor uns die Kreuzigungskapelle von Ahnbach – ja, ganz am rechten Rand vom Fenster, Herr Stickeneder – die Kreuzigungskapelle von Ahnbach ist ein besonders schöner Ort zum Rasten, sie ist berühmt für die Originalfresken von Franz Xaver Leitengruber. Und natürlich gibt es an unserem Rastplatz auch ein behindertengerecht ausgestattetes WC für alle die, die jetzt doch noch einmal auf ein bequemes Örtchen möchten, haha! Verständlich, gell, die Natur drängt halt einmal, und in unserem Alter gern auch öfter, haha!“
Das Alter der Busreisenden stimmte mit dem des dickwanstigen Reiseleiters überhaupt nicht überein, es trennten ihn bestimmt zwanzig Jahre von seiner Fracht. Seine ständigen Verbrüderungsversuche unterließ er deswegen aber nicht.
Als auch die Fliederdame vor ihr den Gang zur Toilette angetreten hatte, griff sich Winnie an die Stirn, presste die Daumen gegen die Schläfen und ließ sich nach vorne sinken. Schon wieder eine Rast. Es war die vierte seit Beginn der Ausflugsfahrt. Seit der Bus in Kindelfingen abgefahren war, hatte man zwei öffentliche Toiletten besucht und kurz das Rathaus von Schweitingen besichtigt, von außen. Es war erst kurz vor zehn. Mit einem normalen Pkw hätte diese Fahrt keine Dreiviertelstunde gedauert, sogar der Zug wäre schneller gewesen. Nur gab es eben keinen Bahnhof in Kindelfingen.
Als sie heute frühmorgens den Dorfplatz erreicht hatte, erschöpft von dem Fünf-Kilometer-Fußmarsch und den Ereignissen der Nacht, war der einzige Regionalbus für die nächsten zwei Stunden gerade um die Ecke verschwunden. Was jetzt? Auf dem Dorfplatz bleiben und warten? Ein Ding der Unmöglichkeit. Die Angst, entdeckt zu werden, war zu groß. Lieber keine Konfrontation mehr heute. Sobald Rainer ihre Abwesenheit bemerkte, würde er ihr sicherlich hinterher fahren, und da gab es wenige Anlaufstellen für eine ausgerissene junge Verlobte, an denen er suchen würde.

Dann ging es aber doch ganz schnell mit dem Wegkommen. Winnie wollte sich gerade zur Tarnung dezent in eine kleine Gruppe von Senioren mogeln, als ein lindgrüner Reisebus erschien, drei Sterne mit Klimaanlage und Klo, die lila gemusterten Komfortsitze kaum halb besetzt. Ein zwei Meter hoher silberfarbener Schriftzug auf den Flanken des Busses: „Wüllingers Wohlfühlreisen“, darunter etwas kleiner: „Exklusive Städtefahrten“. Es war ein rascher Entschluss. Das Seniorengrüppchen stieg ein, und als letzte näherte sich auch Winnie dem dicken Betreuer. Ein Namensschild auf dem gelben Polohemd verkündete BRUNO.
„Ähm, ich weiß, dass ich eigentlich nicht das richtige Alter habe, aber wär’s vielleicht doch möglich, dass ich bei Ihnen mitfahren könnte? Es ist was Dringendes. Sie haben doch noch so viele freie Plätze.“
Stirnrunzeln. Der schmierige Schnurrbart zuckte.
„Also, unserer Zielgruppe entsprechen Sie wirklich nicht, junge Frau.“
„Ja, aber es ist etwas sehr Dringendes.“
„Was ist denn so dringend?“
„Naja, meine Mutter liegt in der Stadt im Krankenhaus, und ich hab doch den Regionalbus verpasst. Der Zustand hat sich verschlechtert, ich hab gerade einen Anruf aus der Klinik bekommen, wissen Sie... sie fahren doch nach Gundau?“
 „Ja, wir fahren nach Gundau. Allerdings fahren wir da hin! Dies ist ein Komfortausflug zur Gartenschau in Gundau komplett mit Übernachtung und Besuch der privaten Möbelmesse Gundau-Meitingen, die uns ganz exklusiv zum Gala-Diner einladen wird. Ein Komfortausflug, junge Frau! Das kriegen Sie nicht bei jedem!“

Herr Bruno hatte schließlich ein Einsehen, das er sich gut bezahlen ließ. Winnie entrichtete den vollen Fahrpreis für Hin und Zurück. Sie sah sich ein letztes Mal kurz um, hastig, ob nicht ein grauer BMW aus einer der Dorfstraßen auftauchen würde, einen fluchenden Mann am Steuer, dann nahm sie mit Schwung die vier Stufen.
Als sie den Passagierraum betreten hatte und den Teppichpfad zwischen den Zweierbänken entlangging, lächelte sie den Senioren zu. Die Gespräche waren verstummt. In kleinen Gruppen saßen sie zusammen, Ehepaare, die es über die Jahrzehnte geschafft hatten und Schulfreundinnen, auf deren Schulgebäude Fliegerbomben gefallen waren. Alle Augen waren auf sie gerichtet.
Vierzig Senioren musterten sekundenlang ihre enge Jeans und ihr sonnengelbes T-Shirt. Es waren alte Sachen, schon jahrelang nicht mehr getragen. Alles andere als Armani, aber dafür selbst gekauft. Auf dem T-Shirt stand „Wonderwoman“, aber man konnte es glücklicherweise kaum mehr lesen. Dann lächelten ein paar der vierzig Münder knittrig zurück, besonders die der Herren.
Winnie entschied sich für den Platz hinter einer Greisin mit lila getöntem Haar, die interessiert jede Regung auf dem Dorfplatz von Kindelfingen zu verfolgen schien. Noch war der Morgen frisch und die Klimaanlage in Gang, so dass sich die geruchlichen Eigenheiten der Dame im Hintergrund hielten. Durch die ruckartige Anfahrt setzte sich Winnie schneller hin als gedacht, und als sie zögerlich aus dem Fenster spähte – ihr junges Gesicht stach heraus wie ein schwarzes Schaf unter all den alten – da begann Kindelfingen, sich von ihr fortzubewegen.

Der erste Gedanke bei dem ersten Gespräch vor vier Jahren: Rainer Sprenger, was für ein Name für einen jungen Mann. Irgendwie unzeitgemäß.
Aber dann war es doch verlockend gewesen, dass er die Firma seines Vaters übernehmen wollte und dass die Firma gut lief und dass er so schönes Haar hatte und eine angenehme Stimme. Alle ihre Freunde bis dahin waren Geringverdiener gewesen, Studenten mit Ferienjobs und Künstler, mit denen man lieber Wein trinken als über die Regelung des Alltags sprechen wollte.
Rainer hatte ihr ein Paar Manolo-Blahnik-Sandaletten geschenkt für vierhundert Euro, als er sie noch nicht einmal zwei Wochen kannte. Bis dahin war sie es langsam angegangen mit ihm und wollte eigentlich nur versuchen, wie weit sich so ein Upperclass-Jüngling auf sie einlassen würde. Nachdem er ihr dieses Geschenk gemacht hatte – „einfach so, weil du so hübsche kleine Füße hast“ – fühlte sie sich richtiggehend verpflichtet, mit ihm zu schlafen und sich verliebt zu fühlen.

Dass gesellschaftliches Parkett etwas anderes bedeutet als schwäbischen Gründerfleiß, war ihr am Anfang egal gewesen.
Rainers Familie besaß eine Villa aus den Siebziger Jahren in vornehmer dörflicher Abgeschiedenheit, und schon bald wurde auch die nette junge Freundin vom Bub dorthin eingeladen. Winnie verstand sich gleich sehr gut mit Rainers Eltern und seiner Schwester Margit. Ein scheinbar allein stehender Opa, Anfang Achtzig und fast taub, wohnte im ersten Stock und komplettierte die glückliche Gemeinschaft. Alles offene und begeisterungsfähige Menschen, und dabei so sorglos und angenehm bodenständig. Rainers Mutter hatte ihr zur Begrüßung selbstgebackene Erdbeersahnetorte serviert und den weitläufigen Garten angepriesen. Man lebe hier so ungestört und friedlich, das wäre mit der Großstadt ja überhaupt nicht zu vergleichen, ein Traum, eine Oase.
Rainer hatte ihr bald von seinem Rohbau in derselben Gegend erzählt, nur eine Viertelstunde weg von der Familie und noch schöner gelegen. Winnie fühlte sich auf einmal von ihrer eigenen biologischen Uhr bedrängt: Wo könnten es zukünftige Kinder besser haben? Sie selbst war in einer engen Stadtwohnung aufgewachsen.
Und eines Tages wurde es zu viel, mit Rainer und seinen fürsorglichen Eltern und der Oase in der Provinz.
Rainer war spät abends nach Hause gekommen in den hellen, weitläufigen Neubau, und er hatte eine Flasche Wein mitgebracht, sehr teuren Wein.
„Schatz, ich bin offiziell als Geschäftsführer eingetragen. Die Sprenger-GmbH gehört jetzt mir! Jetzt können wir endlich Kinder bekommen!“

Winnie hatte noch immer die Stirn gegen den Vordersitz gelehnt, als die lila getönte Parfümdame vom Rastplatz zurückkam. Sie setzte sich aber nicht auf ihren vorherigen Platz, sondern ließ ihre rauschende Erscheinung direkt neben Winnie niedersinken.
„Mädchen, was haben Sie denn? Das geht mir doch auf mein altes Herz, dass Sie hier zwischen uns alten Zauseln sitzen und so arm dran sind!“
Winnie winkte dankend ab.
„Tut mir leid, ich bin nur müde. Ich dachte, wir wären schneller in Gundau.“
„Aber Mädchen, das stimmt doch gar nicht. Sie machen das hier doch nicht zum Spaß, das seh ich doch.“ Die duftende Alte hatte sich verschwörerisch zu ihr herübergebeugt und flüsterte jetzt, während das Brummen des Motors ihr Gespräch vor den anderen zu verbergen begann. „Erzählen Sie doch einer erfahrenen Frau wie mir, warum so ein junges Ding hier bei dieser albernen Kaffeefahrt dabei sein muss!“
Draußen zogen Werbeschilder für die neu erschlossenen Industriegebiete bei Untermeitingen vorbei. In der Ferne am Horizont, wo auf den sanften Hügeln ein paar Stromleitungsmasten in den Himmel stachen, konnte man eine Schafherde sehen, weiße Flecken auf fruchtbarem grünem Boden. Winnie folgte der Schafherde aus den Augenwinkeln, bis diese hinter dem gefalteten Vorhang verschwand und es in den Augenwinkeln zu schmerzen begann.
„Ach, das sind private Gründe“, sagte sie resignierend, „ich habe ein Problem mit meinem Freund, oder besser gesagt, ich hatte ein Problem. Warum fahren Sie denn mit, wenn Sie die Fahrt albern finden?“
„Na, zum Spaß! Ich schau mir alle paar Monate mal die Gegend an, weil ich so eine sentimentale alte Schachtel bin! Dann besuche ich für einen Abend meine Freundin Marthe und fahr am nächsten Morgen mit dieser Rentnerschaukel hier zurück nach Gundau.“
Sie deutete energisch auf die lila Polsterbezüge und stach dabei fast ihren mürben Zeigefinger in Winnies Wange.
„Aber Psst, ich darf mir keine Feinde machen, hihi, sonst wollen sie mich nicht mehr dabeihaben, weil ich nur wegen der weichen Sitze mitkomme. Die Regionalbusse sind mir zu unbequem. Tja, eine weite Strecke! Ich hab nämlich früher in diesem Nest Kindelfingen gewohnt, bis ich meinen Verwandten endlich davongelaufen bin.“ Die Wangen der alten Frau warfen ein Dutzend Grübchen, als sie die erste lebhafte Regung in den erschöpften Zügen des Mädchens bemerkte. Winnie hatte sich aufgerichtet und begann jetzt, ihre Sitznachbarin ernsthaft zu mustern.
Nicht nur das lila Haar und die Intensität des Duftes waren außergewöhnlich. Kunstvoll nachgezogene Augenbrauen dominierten ihr Gesicht, und wären die Augen nicht so leuchtend blau gewesen, dann hätte der dicke Lidstrich sie gut und gerne erschlagen. Der Schminke nach beurteilt orientierte sich die Greisin irgendwo im stilistischen Niemandsland zwischen japanischer Geisha und altägyptischer Pharaonin. Über dem von Alter und Sonne gefleckten Ausschnitt, der sich aus ihrem schlichten schwarzen Kleid erhob, lagen Perlenketten von unterschiedlicher Dicke, deren einzelne Schnüre sich ineinander zu verwickeln drohten und ständig in leise raschelnder Bewegung waren.
„Sie sind weggelaufen? In Ihrem Alter?“ Winnie korrigierte sich. „Oh, entschuldigen Sie das mit dem Alter. Sie sehen sehr gut aus.“
Die Dame zwinkerte ihr zu.
„Ist schon gut, ich bin nun mal Achtzig, daran ändert sich nichts mehr. Ja, in meinem Alter! Vor sechs Jahren, und das war gerade noch rechtzeitig! Ich hätte allerdings schon viel früher abhauen sollen.“
Sie seufzte, aber es war ein belustigtes Seufzen.
„Aluminiumguss, Mädchen, stellen Sie sich das vor! Meine Familie macht in Aluminiumguss. Finden Sie das spannend? Also ich nicht. Es macht vielleicht reich, aber stinklangweilig, das ist es! Stellen Sie sich mal vor, Sie sind mit einem Mann verheiratet, der seit fünfzig Jahren Aluminiumformen produziert! Lang genug hab ich ja mitgemacht, wegen den Kindern natürlich, das ging damals gar nicht anders… Aber irgendwann muss Schluss sein, hab ich mir gedacht.  Ich bin einfach ausgerissen und hab mir mit meinen vierundsiebzig Jahren in Gundau ein Apartment genommen, da ist wenigstens was los! Mein Mann hat das natürlich nie verkraftet, und für meine Familie bin ich seither gestorben.“
Die Stimme der Alten wackelte bei diesen Geständnissen, aber sie fixierte Winnie und sprach unerschütterlich weiter.
„Ich wollte den Kontakt nie ganz abbrechen, aber es geht wohl nicht anders. Ich war schließlich fünfzig Jahre für sie da und meine Enkelkinder sind auch schon selbständig und aus dem Gröbsten raus. Man muss doch auch mal von sich selbst und dem Leben was haben als Frau, oder, es wäre ja eine Schande sonst. Immer nur den Rücken stärken und so, wissen Sie, was ich meine, Mädchen? Da geht man doch kaputt drunter. Jawohl!“
Die Perlenschnüre erzitterten über der erhitzten Brust. Mit einem kleinen Stofftaschentuch tupfte sich die Dame die Stirn. „Ach Mädchen, da rede ich mich so in Rage vor Ihnen und da habe ich mich noch nicht einmal vorgestellt…! Irmtraud Hilde Sprenger, aber für Sie bitte Irmi.“

Die Fliederwolken, die von der alten Dame ausgingen, hatten plötzlich etwas sehr Tröstliches.
Winnie, die immer gebannter gelauscht hatte, fühlte, wie sich ihre Gesichtszüge zum ersten Mal seit Langem lockerten und sich zu einem befreiten, staunenden Lachen auflösten, das wirklich und ehrlich von ganz tief innen heraus kam, ein Lachen aus der echten und wirklichen Winnie heraus, die sie schon verloren geglaubt hatte.
„Sprenger? Tatsächlich? SAG Sprenger Aluminium GmbH?“
Irmi Sprenger nickte verwundert mit den lila Locken, als das strahlende Mädchen den Arm ausstreckte und ihr um die Schultern legte.
„Darf ich mich Ihnen ebenfalls vorstellen, Irmi? Winnie Heinzelmann, bis vor wenigen Stunden Verlobte von Rainer Sprenger, Ihrem Enkel!“

Am Straßenrand erschien erneut eine Schafherde. Vom Schatten des Busses und seinem Dröhnen eingeschüchtert, gerieten die Tiere in Bewegung; all die weißen Flocken drängten zusammen und schoben sich gegenseitig im Kreis herum.
Ein paar Meter abseits der Herde standen zwei einzelne Tiere und schienen sich unbeirrt für ihr Futter zu interessieren.
Sie waren schwarz.
Die beiden Frauen im Bus verstummten kurz, als sie auf die Schafe aufmerksam wurden, und folgten ihnen mit Blicken.
Die zwei sahen sich an, und ein verschmitzter Zug lag um ihre Mundwinkel.